Am 13.09.2014 machten sich fast 50 Mitglieder samt Vorstand, morgens um 8.00 Uhr, gut gelaunt mit dem Bus auf den Weg in Richtung Brühl. Dort erwarteten uns die Gärten von Schloss Augustusburg zu einem kleinen Morgenspaziergang, bevor wir uns um 10.00 Uhr zur Führung im Schloss wieder trafen.
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Wir erfuhren viele interessante Neuigkeiten, wie z.B., dass damals auch Jungen bis zu einem gewissen Alter in Mädchenkleider gekleidet wurden und zwar aus rein praktischen Erwägungen, so war das an- und auskleiden für das Personal leichter. Wir sahen prunkvolle Räume und man konnte nur schwer glauben, dass dies alles nur für einen Aufenthalt von ca. 4 Wochen in den Sommermonaten geschaffen wurde. Teilweise täuschte der Prunk jedoch auch vor, mehr zu sein als es war, was man damit auch beabsichtige. Ansehen war den Menschen schon immer wichtig. Wie bei den Öfen, die aus teurem Porzellan zu bestehen schienen, jedoch aus glasierter Keramik bestanden. Es gab nützliche Details, wie von Hinten, also außerhalb des Wohnraums, beheizbare Öfen oder witzige Ideen, wie das Geschirr mit Motiven von Krabbeltieren zu versehen, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf das teure Geschirr zu lenken.
So verging diese gute Stunde wie im Flug und wir konnten uns auf den Weg Richtung Remagen, zum Straußenparadies Gemarkenhof, machen, wo schon ein außergewöhnliches Buffet auf unsere hungrigen Mägen wartete. Unser Busfahrer Rolf fand dann sogar über Feld- und Schleichwege dort hin. Nach der Stärkung mit Straußensuppe, Straußenschmorbraten, Sauerbraten vom Strauß, Königsberger Klopsen, leckeren Beilagen und Dessert und natürlich auch ein paar straußlosen Alternativen, begaben wir uns in eine Bimmelbahn, die uns ca. 1,5 Stunden über das Gelände kutschieren sollte. Ein Fahrt, die stellenweise an Jurassic Park erinnerte.
Wir durchliefen, in Umgekehrter Reihenfolge, die Aufzucht der Strauße. An den verschiedenen Stationen bekamen wir die Möglichkeit auszusteigen und sehr nahen Kontakt zu den Tieren aufzunehmen. Wir lernten sehr viel Interessantes z.B. über das Paarungsverhalten der Tiere und die Brutpflege mit Hilfe der Geliebten des Hahns, sowie ihre Vorliebe für alles was glänzt. Ganz wichtig: wir wissen jetzt, wie man einen Strauß fängt- mit einer Mütze. Nein, das ist kein Scherz- kommen sie mit uns ins Gespräch. Das Highlight zum Abschluss des Besuchs waren einen Tag alte Strauße und dass wir tatsächlich ein Ei aus dem Brutkasten, in dem es sich schon regte, anfassen durften.
Und das war an diesem Tag noch nicht Alles.
Es ging noch weiter zum Weinfest im beschaulichen Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo man einen Schoppen und einige Leckereien genießen oder auch noch eine Bummel durch die Geschäfte machen konnte.
Müde aber zufrieden nach einem so schönen Tag, der von vorne bis hinten wunderbar von unserer Vorsitzenden Marlene Conrads organisiert war, ließen einige den Tag noch mit einem Absacker im „Froschkönig“ ausklingen.
Die Teilnehmer werden sicher gerne noch detaillierter berichten und ich freue mich schon auf unseren nächsten Ausflug in 2015 nach Maastricht.
Ellen Schiffer (Beisitzerin Heimatverein)