An der ehemaligen Neuss-Bergheimer Kommunalstraße, der heutigen Bergheimer Straße, befand sich seit 1849 das „Barriere Haus“.

Das freistehende massiv in Ziegeln ausgeführte und mit holländischen Pfannen gedeckte Haus, an das sich ein Stall anschloss, diente als „Hebestelle“. Hier war das tarifmäßige Barriere Geld für anderthalb Meilen zu entrichten.
Die Verpachtung der Hebestelle erfolgte über die Stadt Neuss. Zum Haus gehörte die Barriere, ein Schlagbaum in den preußischen Nationalfarben schwarz-weiß.

Nachdem die Neusser Stadtverordnetenversammlung 1926 die Außerkraftsetzung der Weggelderhebung  für ein Jahr beschlossen hatte fand diese nach 77 Jahren ihr Ende. Die im Barriere Haus bestehende Gastwirtschaft hielt die Erinnerung daran bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wach.